Trauertexte

Nicht trauern wollen wir,
daß wir sie verloren haben,
sondern dankbar sein,
daß wir sie gehabt haben.

Alles war selbstverständlich:
daß wir miteinander sprachen,
gemeinsam nachdachten,
zusammen lachten.
Alles war selbstverständlich,
nur das Ende nicht.

Ganz still und leise, ohne ein Wort,
gingst Du von Deinen Lieben fort.
Du hast ein gutes Herz besessen,
nun ruht es still, doch unvergessen.

Ich hab den Berg erstiegen,
der Euch noch Mühe macht,
Drum weint nicht Ihr Lieben,
ich hab mein Werk vollbracht.

Als die Kraft ihn verließ, war es Erlösung.

Wir haben ihn verloren,
sein Verlust tut weh.
Wir haben ihn gehabt,
dafür sind wir dankbar.

Wenn Ihr mich sucht,
dann sucht in Euren Herzen,
wenn Ihr mich findet,
dann lebe ich in Euch weiter.

Meine Seele erhebe ich zu Dir,
mein Herr und mein Gott.

Nur das was der Mensch tut,
ist sein unverlierbares Eigentum.

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, daß sei vergangen,
sondern lächeln, daß sie gewesen.

Leben heißt,
Menschen und Dinge umarmen
und wieder loslassen,
daß sie grünen und blühen
vor Gottes Angesicht.

Alle unsere Wege haben ein Ende.
Ein frühes oder spätes Ziel.
Drum falt` in Demut Deine Hände
und sprich: „Wie Gott es will.“

Da Leben wird nur gewandelt, nicht genommen.

Und auf dem Throne saß, sprach:
„Siehe, ich mache alles neu.“

Wenn ein Mensch,
der uns nahestand,
den wir liebten,
der uns liebte,
den wir verehrten,
plötzlich stirbt,
tot ist,
dann ist er nicht einfach tot.

Dein ganzes Leben war nur Schaffen,
warst immer gut und hilfsbereit.
Du konntest bessere Tage haben,
doch dazu nahmst Du Dir nie Zeit.
Nun ruhe sanft, schlafe in Frieden,
hab tausend Dank für Deine Müh`.
Wenn Du auch bist von uns geschieden,
in unserem Herzen stirbst Du nie.

Auf tausend Fragen - warum?
Gibt es keine Antwort mehr.
Es ist wohl Gottes Wille ........
doch das zu glauben fällt so schwer.

Es gibt Menschen in der Welt, welche die Gabe
haben, überall Freunde zu finden und sie
zurückzulassen, wenn sie gehen.

Die Alten führen die Jungen
durch den Morgen
und die Jungen führen die Alten
durch den Abend.

Du bist ins Leere entschwunden, aber
im Blau des Himmels hast Du eine
unfaßbare Spur zurückgelassen.

Du hast Deinen Frieden, wir gönnen ihn Dir.

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern.
Tot ist nur, wer vergessen wird.

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Nun hast Du überwunden manche schwere,
harte Stunden. Manchen Tag und manche Nacht
hast Du in Schmerzen zugebracht.
Standhaft hast Du sie ertragen, Deine Schmerzen,
Deine Plagen. Bis der Tod Dein Auge brach,
doch Du bist im Himmel wach.

Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur,
die seine Liebe in unseren Herzen zurückgelassen hat.

Du hast zwar den Lebensgarten verlassen,
aber Deine Blumen blühen noch!

Herr, Dir in die Hände
sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.

Eine Stimme, die uns so vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der für alle da war, lebt nicht mehr.
Vergangene Bilder ziehen in Gedanken vorbei.
Erinnerung ist das Einzige, was uns bleibt.

Einen Mensch zu lieben, heißt einwilligen,
mit ihm alt zu werden. (Albert Camus)

Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen.
Du wolltest doch so gerne bei uns sein,
schwer ist es diesen Schmerz zu tragen,
denn ohne Dich wird vieles anders sein.

Niemals verliert man die,
die man in jenem liebt,
den man nicht verlieren kann. (Augustinus)

Sterben ist kein ewiges getrennt werden.
Es ist ein Wiedersehen an einem hellen Tag. (Kardinal Faulhaber)

Tretet her, ihr meine Lieben,
nehmet Abschied, weint nicht mehr.
Heilung konnt´ ich nicht mehr finden,
meine Leiden war ´n zu schwer.
Schließ die müden Augen zu,
und gönnt mir die ewige Ruh.

Gott reich mir Deine Hand
die allen Schmerz heilt
die alle Schuld vergibt
und die mich befreit
und die mich führt in Deine Herrlichkeit.

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt,
wird nicht in der Finsternis gehen, sondern er wird das
Licht des Lebens haben.

Meine Kräfte sind zu Ende,
nimm mich Herr, in Deine Hände.

Und immer sind irgendwo Spuren Deines Lebens,
Gedanken und Augenblicke.
Sie werden uns immer an Dich erinnern
und uns Dich nie vergessen lassen.

Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben,
unter Gottes Hand gestaltete ich mein Leben,
in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück.

Wir gingen zusammen im Sonnenschein;
wir gingen zusammen im Sturm und Regen;
doch niemals ging einer von uns allein
auf seinen Lebenswegen.

Wenn man Freud und Leid miteinander teilt;
wächst man zusammen (Adolph Kolping)

Eine Stimme, die uns so vertraut war, schweigt.
Erinnerung ist das einzige, was uns bleibt.
Du siehst den Garten nicht mehr grünen,
in dem Du einst so froh geschafft,
siehst die Blumen nicht mehr blühen,
weil Dir der Tot nahm Deine Kraft.
Was Du aus Liebe uns gegeben,
dafür ist jeder Dank zu klein,
was wir an Dir verloren haben,
das wissen wir nur ganz allein.

Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz,
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war für uns der größte Schmerz.

Es ist so schwer, wenn sich der Mutter Augen schließen,
die Hände ruh ´n, die einst so treu geschafft.
Wenn unsere Tränen still und heimlich fließen,
bleibt uns der Trost, Gott hat es wohl gemacht.

Müh und Arbeit war Dein Leben,
Du dachtest nie an Dich,
nur für die Deinen streben,
hieltest Du für Deine Pflicht.

Ich bin von Euch geschieden,
aber nicht aus Euren Herzen.
Darum vergeßt mich nicht
und betet für mich.

Wie ein Weber hast Du mein Leben
zu Ende gewoben.
Du schneidest mich ab
wie ein gewobenes Tuch. Jes.38,12